¡Mesita cubrite!

Stalin / Demokratie

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Entgegen meiner Ankündigung kommt hier noch eine kürzlich aufgenommene Folge zur besseren Einordnung und Klarsicht auf die berlinische Stalinfolge.
Hernach soll dereinst aber wirklich die lang angekündigte "Kubafolge" aus dem Juni nach den lächerlichen bürgerlichen Parlamentswahlen auf EU-Ebene kommen.
Hier nur eine kleine Korrektur zur historischen Präzision: Hitlers Partei, die NSADP, verfehlte natürlich die absolute Mehrheit bei den letzten demokratischen Wahlen 1933. Dennoch haben meine Ausführungen ihr Gewicht. Selbst 1933 mit der schwierigen Konkurrenz von Sozialdemokraten und Kommunisten konnte die NSADP gut ein Drittel der Arbeiterklasse auf sich vereinen.
Durch die Ausschaltung der politischen Gegner, die ideologische Indoktrination und durch die einsetzenden wirtschaftlichen Verbesserungen hätte der Hitlerfaschismus bei fairen Wahlen eine deutliche Mehrheit erzielt, diese Hypothese meinerseits wage ich als berechtigt zu erachten.

Wirklich interessant ist die Frage, als Reaktion auf was der Hitlerfaschismus entstand.
Ich habe die Arbeitshypothese entwickelt (in Amlehnung an verschiedene Historiker, u.a. Ernst Nolte, aber auch die Kommunistin Clara Zetkin schrieb dazu Wegweisendes), dass er auch eine Reaktion auf den Sowjetsozialismus war, als dessen Antipoden sich die Nazis sahen. Die Menschheit von der Geisel des Kommunismus und des Judentums zu befreien war Teil ihrer Identität, sie sahen darin eine sinnstiftende historische Mission.

Das war auch das Thema der Berliner Folge. Die Identität im Anderen erkennen und sie dort verwerfen, in ihn all das Böse projizieren, was man an sich selbst verneint und wegschleudern möchte.

Nur damals in Bezug auf die Bourgeoisie, die ebenso wie die Nazis in Stalin oder seinem Zerrbild, das sie aufbauschen, um dem kleinen Arbeiter Angst vor der schrecklichen Sowjetmacht zu machen, ihr Ebenbildb erblickt.
Darum sind sie so fasziniert von ihm.

Die Sowjetunion sagt ihnen eine bittere Wahrheit ins Gesicht: dass auch sie wie wir alle Menschen letztlich nur Arbeiter sind oder sein sollten und niemand sich Privilegien herausgreifen sollte aufgrund seiner Rassen- oder Klassenzugehörigkeit.

Es ist wichtig, die grundlegende Täter-Opfer-Beziehung zu studieren, die zwischen imperialistischen Unterdrückern und ohnmächtigen Arbeitern besteht. Um heute überhaupt den Mut zu haben, eine revolutionäre Aktion als wagbar zu denken, muss man zunächst richtig analysieren, dass wir Arbeiter Unterdrückte sind und somit rechtmäßig gegen dieses Unrecht angehen auf eigene Faust. Dabei werden auch Fehler passieren, auch wenn wir uns noch so anstrengen, maßvoll und zielstrebig in Richtung einer sozialistischen Gesellschaft voranzuschreiten. Und wir dürfen hier auch nicht zu hohe Maßstäbe am uns selbst anlegen, denn wir alle sind fehlbar und haben einen begrenzten Intellekt.
Um aber nicht ganz den Mut dabei zu verlieren, sich in Gegensatz zum Herrschenden zu stellen, ist unabdingbar, an vergange Vorkämpfer und Pioniere des Sozialismus wie eben Honecker, Ulbricht, Lenin, Stalin oder Castro und ihre jeweiligen historischen Politiken und Erfolge zu erinnern.


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